Der Kimberley-Prozess (KP) ist eine Verpflichtung, Konfliktdia­manten aus der globalen Lieferkette zu entfernen. Heute verhindern die Teilnehmer aktiv 99,8 % des weltweiten Handels. Der Kimber­ley-Prozess, der Regierungen, die Zivilge­sellschaft und die gesamte Industrie vereint, definiert Konfliktdiamanten als: Rohdia­manten, die zur Finanzierung von Kriegen gegen Regierungen verwendet werden auf der ganzen Welt. Der Kimberley-Prozess ist ein multilaterales Handelsregime, das 2003 mit dem Ziel gegründet wurde, den Fluss von Konfliktdiamanten zu verhindern. Der Kern dieses Regimes ist das Zertifizierungssystem des Kimberley-Prozesses (KPCS), unter dem Staaten Sicherheitsvorkehrungen für Lieferungen von Rohdia­manten treffen und diese als ‚konfliktfrei‘ zertifizieren.

Zertifizierungssystem des Kimberley-Prozesses (KPCS):

  • UN-Mandat: Der KP vereint 85 Länder auf der ganzen Welt (einschließlich aller Mitglieder d er Europäischen Union — die als eine Nation steht)
  • 59 Teilnehmer: Der KP vereint 59 Mitgliedsländer auf der ganzen Welt (einschließlich d er EU, die als eine Nation steht)
  • Industrie: Im Jahr 2003 wurde eine Reihe von Arbeitsgrup­pen und Komitees gebildet, um die KPCS-Programme si­cherzustellen und aufrechtzuerhalten
  • Zivilgesellschaft: Die Civil Society Coalition ist ein Beobach­ter des Kimberley-Prozesses und besteht aus 13 Mitglie­dern

Quelle: www.kimberleyprocess.com