Als um 1850 die Schmuckverarbeitung mit Platin möglich wurde, stieg dessen Preis bis zur Wende zum 20. Jahrhundert rasch an und bleibt bis heute das teuerste Edelmetall. Als Ersatz für Platinlegierungen begann man, Schmuck aus preiswerteren, platinfarbenen Goldlegierungen herzustellen. So entstand Weißgold in den Legierungen Nickelweißgold und Palladiumweißgold sowie Mischtypen aus diesen beiden Grundsorten.

Heute wird in Deutschland nur noch Palladium- und Manganweißgold angeboten. Mangan ersetzte das gesundheitsschädliche Nickel, führt aber zu Weißgold mit einem gelblichen Farbstich und hat daher nie den Marktanteil von Palladium-Weißgold erreicht. Stücke aus Palladium-Weißgold wirken erst wirklich weiß und edel, wenn sie rhodiniert werden.