Das Granulieren ist eine verzierende Technik bei Goldschmiedearbeiten. Man versteht darunter das Aufschmelzen von aus Goldkügelchen gestalteten Motiven auf eine Goldplatte. Zusammen mit Holzkohlepulver werden kleine Holzstückchen zu Kugeln geschmolzen. Die Goldteile der Legierung reichern sich im Zentrum an, die äußerste Schicht verbindet sich mit Kohlenstoff, so dass der Schmelzpunkt um 60-100 Grad Celsius sinkt. Die äußere Schicht der Kugel wird somit zum Lot. Mit verdünntem Fluoron werdne die Motive zusammengestellt und erhitzt, bis die Kugeloberflächen anschmelzen. Dann wird abgebeizt und poliert. Im Altertum wurde häufig granuliert (Etrusker), heute bedienen sich nur noch wenige Goldschmiede dieser Technik.