Eine Legierung mit mindestens 60 Prozent Kupfer bezeichnet man als Bronze, für Schmuck wird meist eine Mischung aus 90% Kupfer und 10% Zinn verwendet. Zinnbronzen zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit, ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, gute Wärme- und elektrische Leitfähigkeit aus. Sie sind gut bis sehr gut polierbar, galvanisierbar, hart- und weichlötbar, dagegen aber nur mäßig zerspan- und warmumformbar.

Als Bronzezeit bezeichnet man in der Geschichtsschreibung den Zeitraum von 2200 bis 800 v. Chr., in dem in Mitteleuropa der Großteil der Metallgegenstände aus der Kupferlegierung hergestellt wurden. Bis zur Entdeckung von Eisen war Bronze das härteste Material, das den Menschen bekannt war. Erst die hohe Härte der Bronze machte Steinwerkzeuge weitgehend überflüssig und brachte somit den Übergang von der Steinzeit in die nach ihr benannte Bronzezeit.

Die Herstellung von Bronzeschmuck reichte in Europa etwa bis zum Beginn der christlichen Zeitrechnung, danach wurde bereits mit Gold und Silber geschmiedet. Heute zeigen Schmuckstücke aus Bronze meist altertümliche und frühmittelalterliche Motive und werden bevorzugt von Liebhabern dieser alten Zeiten getragen.